Der zweite Weltkrieg begann am 01. September 1939, als deutsche Einheiten auf Befehl des obersten Befehlshabers der deutschen Wehrmacht, Adolf Hitler, ohne Kriegserklärung Polen angriffen. Hier wurde erstmals die neue Taktik des „Blitzkrieges“ angewandt. Als Reaktion auf den Angriff auf Polen erklärten sich am 03. September 1939 Frankreich und England mit Deutschland im Krieg, ohne jedoch militärisch einzugreifen. Am 17. September 1939 fiel auch die Rote Armee in Polen ein, infolge der Geheimvereinbarung im „Hitler-Stalin-Pakt“. Deshalb kam es zu einer Teilung Polens.
Der zweite Weltkrieg in Dänemark und Norwegen
Nach dem Angriff auf Polen folgten weitere Eroberungskriege. Ab dem 09. April 1940 besetzte die Wehrmacht des Deutschen Reiches unter Missachtung ihrer Neutralität und ohne Kriegserklärung Dänemark und Norwegen, die bis zum Ende des zweiten Weltkrieges unter deutscher Kontrolle blieben.
Der zweite Weltkrieg in Belgien, der Niederlande und Luxemburg
Am 10. Mai 1940 wurden Belgien und die Niederlande unter erneuter Verletzung der Neutralität durch deutsche Truppen angegriffen. Belgien wurde unter einem deutschen Militärbefehlshaber bis zum September 1944 besetzt. Dadurch verlor das Land seine Selbständigkeit. Da die niederländische Armee nur schwach ausgerüstet war, hatten auch hier die Deutschen leichtes Spiel. Nachdem die königliche Familie und der Rest der Regierung am 13. Mai emigrierten, erhielt General Henri Winkelman die Befehlsgewalt über das Land. Am 10. Mai 1940 wurde auch Luxemburg von der deutschen Wehrmacht besetzt es erfolgte eine Unterstellung der deutschen Zivilverwaltung.
Blitzkrieg gegen Frankreich
Der deutsche Angriff auf Frankreich am 10. Mai 1940 endete schon nach wenigen Wochen mit einer völligen Niederlage der französischen Armee. Angesichts der aussichtslosen militärischen Lage unterbreitete der französische Ministerpräsident Henri Philippe Pétain am 17. Juni Deutschland ein Waffenstillstandsangebot. Dieser Blitzsieg gegen Frankreich verhalf Adolf Hitler zum Höhepunkt seines innenpolitischen Ansehens.
Der Balkanfeldzug während des zweiten Weltkrieges
Auch Jugoslawien und Griechenland wurden in den zweiten Weltkrieg mit hereingezogen. Am 6. April 1941 überfallen die in Rumänien, Ungarn und Bulgarien stationierten deutschen Armeen Jugoslawien und Griechenland (Balkanfeldzug), die schon nach wenigen Tagen vor dem überlegenen Gegner kapitulieren müssen.
Vernichtungskrieg gehen Russland
Der Krieg des Deutschen Reiches gegen Russland war ein Vernichtungskrieg und begann am 22. Juni 1941 mit dem Angriff auf Russland. Nachdem die deutschen Heerestruppen schnell nach Osten vordrangen und Ende 1941 das Baltikum, Weißrußland sowie große Teile der Ukraine besetzt waren, begann in der Winterschlacht 1941/42 der sich über mehr als drei Jahre hinziehende Rückzug der Wehrmacht nach Westen.
Die deutschen Truppen drangen relativ schnell nach Osten vor. Bereits Ende des Jahres 1941 waren große Teile Russlands von den Deutschen besetzt, wie zum Beispiel das Baltikum und Weißrussland. Infolge der Winterschlacht 1941/42, in der aufgrund der eisigen Kälte unzählige deutsche Soldaten ihr Leben ließen, begann der Rückzug der deutschen Wehrmacht. Dieser zog sich mehr als drei Jahre hin und endete mit der Niederlage des Deutschen Reiches. Der zweite Weltkrieg dauerte länger als 5 1/2 Jahre und kostete unzähligen Menschen das Leben. Davon kostete allein Russland der Krieg über 25 Millionen Menschenleben.
Kriegsfolgen und Opfer des 2. Weltkrieges
Tote Soldaten während des zweiten Weltkrieges
Man schätzt die Anzahl der gefallenen Soldaten während Zweiter Weltkrieg auf 26 Millionen. Die meisten Toten in Europa haben die Sowjetunion (13,6 Millionen) und das Deutsche Reich (3,25 Millionen) zu beklagen. In Asien sind dies Japan (2,3 Millionen) und China (3,5 Millionen).
Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene während Zweiter Weltkrieg
In den Zahlen der toten Soldaten sind die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter des Zweiten Weltkriegs schon enthalten, aber es lohnt sich, diese gesondert zu betrachten. Von der sowjetischen Armee gerieten 5,7 Millionen Soldaten in Gefangenschaft. 3,3 Millionen starben durch die oft gezielt schlechte Behandlung durch die Deutschen. Auf der anderen Seite gab es bei den Sowjets 3,1 Millionen deutsche Kriegsgefangene. Dabei starben 1,1, Millionen Soldaten. Die Todesrate der alliierten Soldaten in deutscher Gefangenschaft liegt weitaus niedriger. Bei den Franzosen beträgt sie 2,8%.
Zivilbevölkerung während Zweiter Weltkrieg
Viele Zivilisten starben während des Zweiten Weltkriegs bei langanhaltenden Schlachten und Belagerungen oder den großen Luftangriffen auf Großstädte, sowohl bei den Achsenmächten wie in Hamburg, Dresden oder Tokio als auch bei den Alliierten wie in London, Leningrad oder Stalingrad. Auf Hiroshima und Nagasaki wurden Atombomben geworfen. 15,2 Millionen Ziviltote gab es in der Sowjetunion. Besonders die polnische Zivilbevölkerung hatte verhältnismäßig viel zu leiden unter dem Zweiten Weltkrieg. Es starben 100.000 Soldaten, aber 5,5 Millionen Zivilisten. Für Deutschland beträgt die Anzahl 3,8 Millionen. In Asien beklagte Japan 800.000 zivile Tote, während es in China ganze 10 Millionen waren.
Kriegskosten während des zweiten Weltkrieges
Die Kosten für die deutsche Kriegsführung des Zweiten Weltkriegs überstiegen die Einnahmen bei weitem. 156 Milliarden ließ das Deutsche Reich sich seinen Angriffskrieg kosten. Gleichzeitig zwang Deutschland die Alliierten zu großen finanziellen Anstrengungen. Die USA mussten 206 Milliarden Dollar aufwenden und Großbritannien 78 Milliarden Dollar.
Materielle Schäden während Zweiter Weltkrieg
Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges lagen ganze Städte und Landstriche in Ruinen. Menschen waren obdachlos, da die Wohnungen ausgebombt waren. Die Alliierten schätzten den von Deutschland verursachten materiellen Schaden auf 20 Milliarden Dollar. Dabei entfielen auf Deutschland selbst 4,8 Milliarden. Der Anteil der am meisten geschädigten Sowjetunion wurde auf 10 Milliarden beziffert. Deutschland wurde dazu verurteilt, dementsprechende Reparationen zu leisten.